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Unser Verein
Hope – Verein für Betroffene von sexuellem Missbrauch und Gewalt e.V.
Mit unserem Verein wollen wir eine Anlaufstelle für Betroffene Menschen von Missbrauch und Gewalt sein.
Ursprünglich sind wir eine Selbsthilfegruppe für Betroffene Frauen von Missbrauch und Gewalt gewesen. Wir alle haben die Erfahrung gemacht, dass das Thema sexueller Missbrauch und Gewalt an Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen immer noch ein Tabuthema ist.
In vielen Fällen ist es so, dass die Medien das Thema Missbrauch und Gewalt an Kindern aufgreifen, wenn mal wieder ein Fall bekannt wird. Dann sprechen einige Menschen wenige Tage über das Thema und danach hört man nur noch wenig bis gar nichts mehr.
Das Thema ist unangenehm.
Wie es Kindern, Jugendlichen, aber auch erwachsen gewordenen Betroffenen geht, danach wird oft nicht geguckt und gefragt. Es fällt nur auf, wenn Betroffene nicht so funktionieren, wie es von der Gesellschaft erwartet wird. Betroffene haben viel zu wenig Anlaufstellen.
Dies wollen wir ändern.
Gewalt kann in vielen Formen auftreten: sexuell, körperlich und physisch, emotional, finanziell, usw.; nicht jede Gewalt ist von außen erkennbar oder wird von den Betroffenen als solche wahrgenommen.
In Deutschland wird jedes 6. bis 8. Kind oder Jugendliche*r sexuell missbraucht und/oder anderweitig misshandelt.
Leider ist es so, dass betroffene Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene, jahrelang Schweigen. Zum Teil aus Angst und Scham, zum anderen, weil sie von ihren Tätern diverse Redeverbote auferlegt bekommen haben, oder eben auch, weil sie nicht erkennen, dass es sich um Gewalt handelt.
Wir spüren, dass der Bedarf an Anlaufstellen für Betroffene von sexuellem Missbrauch und Gewalt sehr groß ist. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Betroffene viel zu lange in der Verdrängung leben (müssen).
In unserem Verein wollen wir ehrenamtlich arbeiten und damit kostenlose Hilfen für Betroffene anbieten.
Und wir wollen einen Schritt weiter gehen: wir wollen aktiv in der Öffentlichkeitsarbeit werden.
Das heißt, dass wir uns z.B. Infoveranstaltungen in beispielsweise Kinder- und Jugendeinrichtungen für Kinder/Jugendliche, sowie für Fachkräfte und Eltern/Bezugspersonen, Infostände bei öffentlichen Veranstaltungen und die Sensibilisierung von Menschen im Rechtssystem vorstellen können.
Wir wollen in den sozialen Medien auf das Thema aufmerksam machen.
Wir wollen für Betroffene Redeangebote anbieten, denn aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Reden ganz oft ein großer Bestandteil auf dem Weg der Heilung ist.
Wir wollen anderen Betroffenen Hilfe im Alltag bieten. So zum Beispiel Begleitung zu Ärzten, Begleitung zu Ämtern oder Gängen/Begleitung bei der Polizei. Denn wir haben alle die Erfahrung gemacht, dass der Weg allein der Schwerste ist.
Das nötige Wissen und die nötigen Fähigkeiten und Fertigkeiten bringen wir aus unseren eigenen Erfahrungen, sowie bestimmten Berufsqualifikationen einzelner Mitglieder mit. Weiterhin wollen wir uns durch Weiter- und Fortbildungen weiterentwickeln und unser Angebot erweitern. Grundlegend sind wir aber keine Fachkräfte, sondern wollen uns durch unsere Erfahrungen gegenseitig unterstützen und unsere Wahrheiten nach außen tragen.
Wir sind primär Frauen, wollen aber auch für betroffene Männer, sowie Trans*-, nicht-binäre und Inter-Personen eine Anlaufstelle bieten. Gemeinsam mit den Betroffenen prüfen wir, inwieweit wir Hilfestellungen leisten können oder welche Anlaufstellen eventuell passender wären.
Der Vereinssitz ist in Berlin, wir haben jedoch auch Mitglieder aus verschiedenen Bundesländern weswegen wir perspektivisch auch bundesweit tätig werden wollen.
Wir freuen uns über Kontaktaufnahmen jeder Art, sei es von Personen, die Hilfe benötigen, von Firmen, Institutionen und Trägern zum Thema Weiterbildung oder von der Presse für die Enttabuisierung und das Aufmerksamkeit Machen auf das Thema Gewalt und Missbrauch.
Wir halten es für enorm wichtig, dass das Thema Missbrauch und Gewalt mehr in die Öffentlichkeit kommt und Betroffene eine Stimme bekommen.
Wir freuen uns, wenn uns private Menschen oder auch Firmen, Institutionen und andere Träger in unserer Arbeit mit Spenden unterstützen. Selbstverständlich stellen wir für jede Spende eine Spendenbescheinigung aus.